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Auspuff
Wie bei jedem Zweitakter setzt sich nach einiger Betriebsdauer Öl und Ölkohle in der Auspuffanlage ab. Dies vermindert die Leistung ganz
erheblich. Die Reinigung kann durch Ausbrennen (!! Achtung !! Das ruiniert den Chrom mit Sicherheit !!) oder durch Auswaschen mit Natronlauge erfolgen (Natronlauge
ist stark ätzend - Gesundheitsgefahr !!). Das ist mithin eine der Arbeiten die man im Interesse von Umwelt, Gesundheit und der Maschine der Werkstatt
überlassen sollte.
Einfahren
Wie üblich- langsam und ohne die Maschine besonders zu belasten, also beispielsweise Verzicht auf Soziusbetrieb. Bewährt hat sich für
die ersten 1000km auf Geschwindigkeiten oberhalb 100 km/h zu verzichten. Spezielles Einlauföl (ist ohnehin kaum noch zu erhalten) ist nicht notwendig, wenn
es verwendet wird kann sich die Einfahrzeit unter Umständen erheblich verlängern!
Innenkuehlung
Kühlung des Brennraumes und Kolbenbodens durch das angesaugte Frischgas. Kann bei einem luftgekühlten Zweitakter bis zu 1/3 der
Kühlung ausmachen.
Langstrecke
Auch mit einer 250er durchaus möglich. Nach einer 5000- km Tour nach Schottland ohne Defekte kann man durchaus von einer gewissen
Langstreckentauglichkeit sprechen denke ich :-). Ausnahme: die GT ist nicht 100% Autobahnfest. Durch die Gemischabmagerung bei gleichmässiger
Autobahnfahrt mit normaler Geschwindigkeit ist die
Innenkuehlung zu gering. Bei wechselnder Last (Landstrasse) oder im Regen
( .... ) tritt dieses Problem nicht auf.
Oelsorte
Jedes gute 2-Takt Motoröl sollte den Ansprüchen genügen. Jedoch sollte von "Billigölen" für Rasenmähermotoren ausdrücklich
Abstand genommen werden- die Temperaturstabilität lässt da doch arg zu wünschen übrig
Oelpumpe
Unbedingt auf die Funktion achten !!! Bei Ausfall sind schwerste Schäden am Motor sicher. Die Grundregel lautet- zuviel Öl geht
nicht!
Oktanzahl
In der Praxis hat sich (zumindest bei mir) gezeigt das Super+ 98 Oktan der Saft der Wahl ist
RAM-AIR
Das RAM-AIR Kühlsystem der GT soll die Kühlung durch eine geänderte Luftführung verbessern
Zylinderkopf
Verschiedene GT-Modelle haben einen gemeinsamen Zylinderkopf fuer beide Zylinder. Dadurch kann es unter Umständen zu einem
Verziehen des Kopfes bei ungleichmässiger Zylindertemperatur kommen da ein thermisch ausgleichender Kühlwasserdurchfluss oder ein Ölbad wie beim
4-Takter fehlen. !!Achtung - Risikotip!! Unter Umstaenden kann es dann helfen den Kopf in der Mitte zu teilen, sodas jeder Zylinder einen "einzelnen" Kopf
hat. Dabei ist jedoch äusserst vorsichtig zu verfahren, eine Beschädigung der Dichtflächen, Kühlrippen, Gewindebohrungen u.s.w. ist unter allen
Umständen zu vermeiden. Fuer Schäden die durch Befolgen dieses Tips entstehen wird nicht gehaftet !!